<---- Wer Musik will hier ist etwas x)
#1

Ladrielles kleines FantasyProjekt

in Selfmade 02.03.2011 03:57
von Ladrielle • 21 Beiträge

huhu. Ich hab spontan mal gedacht,das ich euch evt. zeige wodran ich zz arbeite :)
Eine Freundin von mir, die mir auch den Kopf wäscht wenn was falsch klingt, liest sich mein Projekt gründlich durch.
Es ist ein Nebenprojekt zu dem was ich eigentlich schreibe: Eine Chronik über eine rachsüchtige Göttin ;)
Wenn reges Interesse besteht, stell ich weitere Teile von einigen Kapiteln rein.
Viel Spaß:)
PS:Kommentare bitte in den Kommentarbreich des Blogges schreiben.




Meine
Aufopferung

Geboren worden um zeitlos zu lieben


00.
Gefunden
Verzweifelte Suche


Die Stadt brannte lichterloh und es roch nach verbrannten Fleisch als ein dunkelgekleideter Mann mit seinem Rappen durch die Straßen ritt. Sein Pferd schnaubte schon vor Erschöpfung und der Mann streichelte dem Tier über den Hals.
“Wir suchen nur noch schnell eine Möglichkeit dir Wasser zu geben, mein Freund.”
Das Pferd schnaubte noch einmal kurz auf und sammelte seine letzten Energien um sich und seinen Herren zu einem abgebrannten Gasthauses zu bringen. Der Mann band es vor dem Wirtshaus fest und ging in das Gebäude auf der Suche nach Wasser.
“Kaum zu glauben dass dies einst eine so reiche Stadt war.“ murmelte der Mann und  stieg über die leblosen Körper der Einwohner hinweg. Sein Weg führte in die Küche wo er einen Krug Wasser fand und brachte ihn zu seinem Pferd nach draußen. Das Pferd trank gierig und der Mann sah sich um. Etwas beunruhigte ihn. Jemand war noch hier und das spürte er deutlich.
“Einige Tage ist es her das diese Stadt überfallen wurde, mein Freund.” Er streichelte wieder sein Pferd am Hals. “Was meinst du, gibt es noch Überlebende?”
In der Hoffnung sein Pferd würde eine Antwort wissen stand er noch einige Zeit da bevor er die Zügel in die Hand nahm und mit seinem Rappen weiter ging.
Jetzt wieder weiter zu reiten würde er nicht schaffen, dachte der Reisende und sah sich weiter in der Stadt um.
Tote über Tote so weit wie das Auge sah erstreckten sich vor ihm. Wie konnte er nur denken dass es Überlebende gab? Und doch dieser Gedanke ließ ihn nicht los und er durchstreifte die Straßen weiter bis er zum Innenpark der Stadt kam.
Er traute seinen Augen nicht als er sah das ein Teil des Parks unberührt war. Alles duftete nach den Blumen die sich über das Gras erstreckten als ob sie ein bunter Teppich wären. Diese Blütenpracht umrundete einen großen alten Baum der auch vor Lebenskraft grünte und hoffte dass er mit seiner Schönheit das Grauen der Stadt vertuschen könne. Der Mann ließ sein Pferd los und es stürzte sich gierig auf das frische Gras.
“Wieso” flüsterte der Mann und setzte sich unter den Baum und beobachtete seinen tierischen Begleiter. “Ist dieser Teil der Stadt so geblieben?”
Das Gefühl beobachtet zu werden keimte in ihm auf und der Fremde sah hoch in den Baum, doch da war Niemand.
“Bist du hier um mich zu töten?“ Erschrocken sah er dass ein Mädchen bei seinem Pferd stand und es hinter den Ohren kraulte. Dem Tier schien es sichtlich zu gefallen und das Mädchen kicherte leise. “Nein, du kannst nicht einer von ihnen sein. Dein Pferd ist viel zu lieb als das es von einem Bösen geritten werden könnte.”
“Wer bist du?” Der Fremde wollte sich erheben doch das Mädchen ließ von dem Pferd ab und ging einige Schritte zurück.
“Bleib da.” sagte sie. “Und ich erzähl dir was geschah.”
Da erst erkannte er was es für ein Mädchen war. Es war eine junge Elfe! Ihre Ohren bemerkte er nicht durch die langen hellblauen Haare die davor waren und erst durch eine Bewegung sichtbar wurden.
“Bist du eine Hoch- oder Waldelfe, oder sogar eine Eiselfe, Mädchen?” Sie sah ihn an und schüttelte mit dem Kopf. Wie schön sie doch war und ihre Augen strahlten so freundlich als ob nie etwas Böses passierte.
“Ich bin eine Dunkelelfe.” sagte sie leise und ging zurück zum Pferd. “Und du?”
“Ich? Ich bin nur ein Reisender. Es ist wirklich für dich besser nicht zu wissen wer ich bin.” er lächelte sie freundlich an.
“Was macht ein namenloser Fremde hier?”
“Ich habe Etwas gesucht.” meinte der Mann und das Mädchen gesellte sich zu ihm. “Und ich glaube, ich habe es bereits gefunden.”
“Hast du mich gesucht?” Sie saß einen halben Meter weiter von ihm weg und lächelte ihn an. “Holst du mich aus dieser Hölle raus?” Sie wandte sich zu ihm, stütze sich mit ihren Händen am Boden und sah ihm in seine Augen.
“Wie heißt du?” wollte er wissen und versank in ihren meeresblauen Augen.
“Zandra.” hauchte sie. “letzte Überlebende der Nhel’rhikun.”
“Freut mich dich kennen zu lernen.” Die Elfe grinste und nahm ihm seine Kapuze ab.
“Ich wollte nur wissen wie du ausschaust,  Namenloser.” sagte sie und  setzte sich wieder normal neben ihn. “Ich wusste, dass du hier her kommst. Zwar wusste ich nicht das es ein namenloser Reisender sein wird der mich mitnimmt, aber ich wusste das jemand kommen wird.”
“Woher?” Er sah sie an, doch sie blickte ihm nicht in die Augen. Sie schaute nachdenklich auf das Gras und lächelte.
“Ich hatte seit meinen Kindertagen an immer eine Art Traum.” Das Mädchen stand auf und sah den Mann an. “Ich sah einen Mann in die Stadt kommen kurz nachdem sie zerstört wurde. Ich war alleine, ich sah meine Familie sterben.”
“Und wieso hast du deinen Leuten nichts davon erzählt?”
“Weißt du, ich bin nicht wie die Anderen.” Zandra kniete sich hin und sah hoch in die Blätter des Baumes. “Ich war nie wie eine richtige Dunkelelfe. Meine Familie hat mich gehasst als sie merkten wie ich wirklich war.”
“Und warum bist du geblieben? Du hättest fliehen können.”
“Fliehen um dann zu sterben? Da hielt ich es doch für besser gequält, ignoriert und gehasst zu werden.”  Noch immer war ihr Blick auf die Krone des Baumes gerichtet. Das Mädchen schien glücklich über die Situation zu sein und der Mann schwieg. Er sah sie einfach nur an und wunderte sich wieso sie so ruhig und gelassen war. Er bemerkte ein Funkeln in ihren Augen das sich schnell über ihre Wangen erstreckte. Sie weinte.
“Was hast du?” fragte er vorsichtig und das Mädchen wischte ihre Tränen weg.
“Obwohl sie mich alle hassten vermisse ich sie. Sie waren doch meine Familie. Ich habe sie nicht stolz gemacht mit dem was ich wurde. Ich habe sie bitterlich enttäuscht, doch ich wollte nicht dass sie alle sterben. Das die ganze Stadt und die Umgebung sterben musste.”
“Komm her. Sei mit deinem Schmerz nicht alleine.” Die Elfe sah zu ihm und schüttelte mit dem Kopf.
“Ich brauche keinen Trost.” antwortete Zandra.
“Jeder brauch ihn einmal.” Lächelte der Mann und das Mädchen wurde nachdenklich. “Komm zu mir und wein dich aus. Wenn es dir besser geht, werden wir von hier verschwinden.”
“Wohin wirst du mich bringen?” wollte sie wissen und setzte sich wieder zu ihm.
“Ich werde dich in mein Reich bringen. Dir wird es an nichts fehlen.” flüsterte er und legte seinen Arm um das Mädchen und zog sie an sich. “Ruh’ dich aus wenn du magst oder erzähl mir mehr. Ich pass auf dich auf.”
Sie erzählte ihm nichts mehr. Das Mädchen schlief noch immer mit Tränen in den Augen bei ihm ein und er lauschte ihren leisen Atem.
“Da haben wir eine neue Gefährtin gefunden, mein Freund.” sagte er zu seinem Pferd das neben dem Baum stand und graste.  Sanft strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte.
“Bist du hier” murmelte Zandra im Schlaf. “Um mich zu töten?”
“Nein. Ich will dich aus dieser Hölle befreien.” flüsterte er ihr ins Ohr und sah das ein kleines Lächeln auf ihren Lippen erschien.


~Sleep my love as the birds above do rest their weary wings~*~Let the rain play a gentle song to help your dreams sing~*~Sleep my love close your eyes and when you awaken~*~The new day will bring to you a bright new world~ ("Manuel- Sleeping Beauty" From Resident Evil: The DarkSide Chronicles)

zuletzt bearbeitet 02.03.2011 04:03 | nach oben springen


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